Beim Skat kann man durchaus auch mal „Ohne Drei“ gewinnen, beim Badminton ist das schon schwieriger. Remagens neue Nummer 1 Lukas Resch und Mister Zuverlässig Max Stage waren beide verhindert, und bei dem weiteren Neuzugang Akash Alok gibt es noch Schwierigkeiten mit dem Visum. So konnte der BCR auf die an den drei vorderen Positionen gesetzten Spieler nicht zurückgreifen. Der Kader ist zwar auch dann noch qualitativ gut besetzt, es erfordert aber immer Umstellungen, insbesondere in den beiden Doppeln. Und das kann dann schon mal den Ausschlag geben. Gegen Hofheim schlugen im 1. Doppel Thilo Mund/Leo Johnson auf. Im 1. Satz lagen sie meist zurück, drehten dann aber das Spiel, konnten beim 10:8 den Satz aber noch nicht klarmachen. Insgesamt vier Satzbälle benötigten die beiden, um diesen am Ende mit 15:13 hauchdünn für sich zu entscheiden. Das Damendoppel (Sarah Pinnen/Antonia Remakulus) fuhr mit 11:8, 11:4 und 11:3 einen klaren Dreisatzsieg zur 1:0 Führung ein. Der Anfang war also gar nicht so schlecht. Leider lief das 1. Doppel in den folgenden Durchgängen immer einem teils auch deutlichen Rückstand hinterher, so dass dieser Punkt an Hofheim ging. Ein Schlüsselspiel war sicher das 2. Doppel mit Oliver Schmidt/Michi Nonn. Nach relativ ausgeglichenem Spiel mit 9:11, 11:5, 8:11 und 11:7 ging es in den Entscheidungssatz. Auch hier wurde es eng, leider mit dem besseren Ende für die Hessen. Als Antonia Remakulus trotz guten Spiels ihr Viersatzmatch nicht holen kannte, lag Hofheim bereits 3:1 in Front. Michi Nonn begann im Spitzeneinzel mit 11:2 furios, musste sich dann aber doch seinem Gegenüber geschlagen geben. Jetzt konnten die Römerstädter zwar nicht mehr gewinnen, bei einem 3:4 aber immerhin noch einen Punkt holen. Leo Johnson meisterte den 1. Satz auch ziemlich souverän, die beiden folgenden Durchgänge gingen aber nach Hofheim. Er kam aber wieder zurück ins Spiel und holte mit 11:6 und 11:3 den 2. Remagener Punkt. Nun lag es an Sarah Pinnen/Thilo Mund im Mixed. Beide konnten lediglich den 3. Satz holen, mussten sich am Ende aber geschlagen geben. Endstand 2:5, da hatte der BCR sicher etwas mehr erwartet.
Sonntags schlug dann der 1. BC Bischmisheim in der Rheinhalle auf, der Papierform nach ein noch stärkerer Gegner. Das bekamen Mund/Johnson im 1. Doppel auch gleich zu spüren, einen Satz konnten sie für sich entscheiden, das war´s dann aber auch. Pinnen/ Remakulus lieferten ein sehr gutes Spiel im Damendoppel ab, wobei es in den ersten beiden Durchgängen (14:12, 13:11) sehr knapp zuging. Im 3. Satz brachten sie nach 0:4 Rückstand das Kunststück fertig, diesen ohne weiteren Ballverlust zu holen und glichen damit zum 1:1 Zwischenstand aus. Schmidt/Nonn brachten beim 12:10,12:10 und 12:10 den BCR sogar in Führung. Wie das knappe Ergebnis zeigt, waren alle Sätze hart umkämpft. Johnson konnte im 2. Einzel nach mehrfachem Rückstand den 1. Satz noch knapp nach Hause bringen, danach lief aber nichts mehr. Remakulus war trotz Gewinn des 3. Satzes im Dameneinzel ansonsten recht machtlos gegen die starke Saarländerin. Das „Spiel des Tages“ war dann das Mixed von Pinnen/Mund). Nach 11:8 im 1. Satz ging der zweite Durchgang an Bischmisheim, der nächste wieder an die Remagener Paarung. Konnten sie im 4. Satz schon alles klar machen? Das Spiel wogte hin und her und ging in die Verlängerung. Mit einem spektakulären Ballwechsel beim Matchball zum 13:11sicherten die beiden dem BCR ganz knapp einen Punkt zum 3:4 Endstand. Ein Platz im unteren Tabellendrittel ist sicher nicht das, was die Römerstädter sich erhofft hatten. Es kann also nur noch aufwärts gehen. Mannschaft und Verantwortliche sind aber weiterhin guter Dinge.
Durchwachsenes Wochenende für BC Remagen - Gegen Bischmisheim gab es zumindest noch einen wichtigen Punkt
- DG